Viele Leute sprechen fälschlicherweise von einer „Zertifizierung“ im Zusammenhang mit TISAX®, weil die Begriffe „Zertifizierung“ und „Assessment“ oft synonym verwendet werden. Das liegt teilweise an der hohen Bekanntheit und dem ähnlichen Prozessablauf, den TISAX mit einer klassischen Zertifizierung teilt: Unternehmen müssen ein Assessment bestehen, das durch unabhängige Prüfstellen durchgeführt wird, und erhalten anschließend eine Bestätigung über den erreichten Status. Dieser Prozess ähnelt dem einer Zertifizierung, bei der Unternehmen ebenfalls ein Prüfverfahren durchlaufen, um ihre Konformität zu bestimmten Standards nachzuweisen.
Außerdem sorgt die Verwendung des Begriffs „Zertifizierung“ für mehr Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Kunden und Geschäftspartnern, weshalb viele Unternehmen den Begriff irrtümlich einsetzen.
Das liegt daran, dass Zertifikate häufig als offizieller und verbindlicher angesehen werden, was zu einer gewissen Missverständlichkeit führt. Dabei handelt es sich bei TISAX® um eine standardisierte Prüfung und keinen formellen Zertifizierungsprozess, wie er beispielsweise bei ISO-Normen üblich ist.
Ein Unternehmen erhält also keinen „Zertifikatsstatus“, sondern einen „TISAX®-Status“ oder eine „Bewertung“. Dieser Status kann in Form eines sogenannten TISAX®-Labels veröffentlicht werden, welches den erreichten Assessment-Status widerspiegelt. Das Label dient jedoch nur der Darstellung des Ergebnisses des Assessments und ist keine rechtlich bindende Zertifizierung.
Wie man dieses Label nach außen präsentieren kann, erfährst du HIER.